Meta wächst in Höchst auf. Sie durchläuft die bestmögliche Mädchenbildung der damaligen Zeit: die Mädchen-Musterschule (ab 1876: Elisabethenschule). 1885 heiratet sie den Chemiker Dr. Wilhelm Hammerschlag, der 1889 stirbt. Wohl durch Eindrücke der Nöte in der väterlichen Fabrikbelegschaft motiviert, wird Meta 1892 Mitgründerin des Frankfurter „Hauspflegevereins“, der Familien, in denen die Hausfrau und Mutter durch Wochenbett oder Erkrankung ausfällt, eine qualifizierte Kraft für den Haushalt stellt. Mit ihren Eltern zieht Meta ins Frankfurter Ostend, ihr Vater hat am Röderbergweg eine Gründerzeitvilla mit großem Garten erworben.
Der Armen- und Waisenpflege gilt ihr Augenmerk, sie engagiert sich bei der Errichtung des Frankfurter Stadtbundes für Armenpflege und Wohltätigkeit, einer frauendominierten Institution der privaten Fürsorge. Der Allgemeine Deutsche Frauenverein, dem sie seit 1895 angehört, zählt sie zu seinen Gründerinnen. 1899 zieht sie nach Karlsruhe, damit ihre Tochter Liesel dort Abitur machen kann – in Frankfurt war das damals noch unmöglich. In den folgenden Jahren finden wir sie im Frankfurter Verein für Frauenstimmrecht, und sie ist 1909 Vorsitzende des neu gegründeten Verbands für Armen- und Waisenpflege. Daneben betreibt sie die Einrichtung eines „Witwer- und Ledigenheimes“, das der Verwahrlosung von alleinstehenden Männern entgegenwirken soll. 1910 wird sie als eine der ersten Frauen ins Armen- und Waisenamt der Stadt Frankfurt gewählt.