Bräuche, Geschehnisse, Anekdoten sowie Wissenswertes rund um die Lokale sind verständlich, aber in wissenschaftlicher Form dargestellt. Mit reichen Quellenbelegen schildert es die Wirtshäuser der Stadt Höchst am Main.
Dazu habe ich in diversen Büchern, Zeitungsartikeln, Kirchenbüchern und im Internet recherchiert. Diverse Erkenntnisse verdanke ich der Einsicht in Dokumente im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt und im Staatsarchiv Wiesbaden. Persönliche Erfahrungen rundeten das Gesamtbild ab. Bei der Lektüre von Publikationen fiel mir auf, dass es in Höchst im Verhältnis zu den Einwohnern viele Gasthäuser gab. Als hier geborener und sich der Heimat verpflichtet fühlender „Heechster Bub“ erkannte ich, dass den Mitbürgern wenig über das frühere Kneipenleben bekannt ist. Niemand konnte etwas an Überlieferungen über die Höchster Gaststätten beitragen.
Weiterhin fiel mir auf, dass in den Medien immer nur einzelne Ereignisse aus der Geschichte der alten Wirtshäuser erwähnt waren. Kein Autor unserer Geschichtsbücher hatte ein Augenmerk auf die umfassende Darstellung der Wirte aus vergangenen Zeiten und deren Metier gelegt. Zusammenhänge wurden angedeutet, blieben aber stets nur Fragmente in alten Publikationen.
Ich interessierte mich doch etwas mehr für die hiesige Vergangenheit. Intensiv stöberte ich in der Historie. Stetig fand ich Hinweise auf ein Lokal oder auf Menschen, die darin lebten und wirkten. Mir kam der Gedanke, dass meine Recherche ein Stein im Mosaik der regionalen Geschichte werden könnte. Durch das Zusammentragen stets neuer Fakten offenbarten sich zahlreiche Verbindungen. Nachdem ich die vielen Episoden und Ereignisse aneinandergereiht sah, war mir klar, dass dieses Wissen nicht nur für mich wichtig war, sondern sicher auch zukünftig interessant sein könnte.
Es reifte der Plan, mein Wissen in einem Buch darzustellen. Der letzte Funken sprang über, als ich von den Stadtteil-Historikern hörte. Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft suchte geschichtsinteressierte Bürger, die etwas über ihre Heimat publizieren wollten. Mit meinem ureigenen Interesse und einer Bewerbung bei den Stadtteil-Historikern nahm ich endgültig den Kampf mit Büchern, Archiven und Dokumenten auf. Meine Kenntnisse rundete ich durch weitere Bücher und einige Besuche im Stadtarchiv ab.